1. Innovations- und Gründertag – Aktuelle Förderpolitik und Praxisbeispiele

DERMBACH. Innovationspolitik des Bundes als auch des Freistaates Thüringen waren Themen des 1. Innovations- und Gründertages im Technologie- und Gründer-Förderzentrum (TGF) am 12.05.2014 in Dermbach. Zwei Verbund-Projekte aus der Region und neue Erfindungen zeigten den praktischen Ansatz und Ergebnisse der bisherigen Förderpolitik.

Schon in ihrer Begrüßung machte die TGF-Geschäftsführerin Roswitha Lincke deutlich, dass auch künftig ländliche Wirtschaftsräume bei der Förderpolitik nicht vernachlässigt werden dürfen. Auch nutzten noch viel zu wenige Unternehmen aus der Region die Möglichkeiten der Innovationsförderung und Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten.

Landrat Peter Heimrich (Schmalkalden-Meiningen) informierte u. a. über die aktuelle Existenzgründerförderung im Landkreis Schmalkalden-Meiningen.

Schirmherrin der Veranstaltung und Referentin zum Thema Innovationspolitik  und Unterstützung des Mittelstandes war die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer und Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus, Iris Gleicke (MdB). In ihrem Referat zeigte sie u. a. die bisherigen Erfolge der Innovationsförderung auf, z.B. durch das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand“ (ZIM). Über Thüringens künftige Förderpolitik für Unternehmen informierte Frau Dr. Sabine Awe, Abteilungsleiterin für Wirtschaftsförderung im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie.

Anschaulich wurde es dann bei der praktischen Vorstellung von ZIM-Projekten. Dr.-Ing. Matthias Liensdorf von der LieDesign GbR Suhl stellte das Verbundprojekt „Funktionsschichten in Lagenholz“ vor. Bei diesem Innovationsprojekt ist u. a. das Frankenheimer Unternehmen "Schüler Holztechnik GmbH" beteiligt.

Alle Partner sind Teil des Netzwerkes „FiVe-Net“. Hier haben sich Unterneh-

men, Hochschulen, Universitäten und Institute zusammengeschlossen, um neue Verbundwerkstoffe mit Funktionsintegration zu entwickeln. Die Projektentwicklung und Begleitung erfolgt durch das TGF.

 

Referenten aus der Praxis

 

Ein weiterer Referent aus der Praxis war Klaus Peter Abel aus Geisa, (Metallwaren Abel e.K. Geisa). Gemeinsam mit der IFBT GmbH Leipzig und der TU Ilmenau, FB Maschinenbau, entwickelte er ein neues Bauelement zur Fassadenbefestigung für Anbauten an isolierten Gebäuden. Unterstützt wurde diese Innovation durch „go-Inno“ (BMWi-Innovationsgutscheine) und durch das Projektmanagement des TGF sowie Fördermittel vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Jens Dahlems berichtete über die

Erfindermesse in Genf. Hier war Thüringen vielfach vertreten und konnte verschiedene Auszeichnungen erringen. Einige Beispiele wurden dann noch praktisch vorgestellt.

Im Anschluss konnten sich die 78 Veranstaltungsteilnehmer in Themenbüros über die vorgestellten Projekte und Möglichkeiten für Produktentwicklung und Unternehmenszusammenarbeit informieren.

Das Gemeinschaftsprojekt des Rhönforum e. V. und der Unternehmerarbeitsgemeinschaft im TGF – StartRhön (regionales Wirtschaftsportal mit aktuellem Berufsprojekt www.start-rhoen.de) wurde ebenfalls vorgestellt.

 

Foto (v. l. n. r.) Anja Schuchert (Geschäftsführerin Rhönforum e. V.), Iris Gleicke (Ostbe-auftragte des Bundes), Roswitha Lincke (Geschäftsführerin TGF GmbH), Angelina Jackstädt (ITJ360)

 

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