Ibengarten

Am Westhang des Neuberges am Dermbacher Ortsteil Glattbach befindet sich einer der größten Eibenwälder Deutschlands – der „Ibengarten“. Die ältesten Eiben besitzen ein Alter von über 800 Jahren. Entstanden ist dieses Gebiet bereits in einem seit dem 12. Jahrhundert bewirtschaftetem Klosterwald. Die Mönche des damaligen Klosters Zella pflegten den Eibenbestand. In der damaligen Zeit war auch das harte Holz des Baumes für den Bau von Bögen und Armbrüsten begehrt.

Das gesamte Waldgebiet am Neuberg umfasst eine Fläche von 57,8 ha., von denen ca. 12 ha. mit Eiben bewachsen sind. Mehr als 300 geschützte Eiben stehen derzeit auf Kalkschuttdecken und Felsbändern in einer Höhe von 400 bis 500 Metern. 50 unter ihnen sind älter als 500 Jahre alt. Seit dem 24.01.1938 ist das Waldgebiet mit dem Ibengarten das erste und älteste Naturschutzgebiet der Rhön. Er gehört nicht nur zum ältesten Naturschutzgebiet im Biosphärenreservat Rhön, sondern zählt auch zu Thüringens ältesten Naturschutzgebieten. Um den Ibengarten zu erhalten, finden seit Generationen Forschungen über das Wachstum der Eiben statt. Hierbei leistet die Thüringer Landesforstverwaltung auf der Grundlage des „Eibenerhaltungsprogramms“ einen großen Beitrag. Das Durchschnittsalter der Bäume im Ibengarten liegt zwischen 250 und 350 Jahren. 74,4 Zentimeter beträgt der Durchmesser der stärksten Eibe. Die Wälder der Rhön befanden sich schon früher unter der Einflussnahme von Menschen. Heute ist der Ibengarten im Zuständigkeitsbereich des Forstamtes Kaltennordheim. Eine wichtige Aufgabe ist der Schutz der Wälder.


Weitere Informationen:

Forstamt Kaltennordheim www.thueringenforst.de/ueber-thueringenforst/forstaemter/forstamt-kaltennordheim/uebersicht/

Naturerlebnis Rhön Naturschönheiten

Ibengarten

Standortadresse:

36466 Glattbach

Kontaktdaten:

Museum und Touristinfo Dermbach
Kirchberg 5
36466 Dermbach
Telefon: 036964-86286
E-Mail: museum-dermbach@t-online.de, info.gemeinde@dermbach-net

Angebot erstellt durch:

Rhönforum e. V.

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Name des Projektes: Neue Wertschöpfungsmöglichkeiten mit regionalen Themen
Leitfaden für Gästeführer, Gastgeber und touristische Anbieter
Projektzeitraum: 2016