Das Grüne Band - vom Todesstreifen zur Lebenslinie

Fast 40 lange Jahre trennte der „Eiserne Vorhang“ Mensch und Natur in ganz Europa. Sie zerschnitt ein Land in Ost und West, trennte Familien und Freunde für Jahrzehnte. Für die Menschen tödlich, war er für die Natur ein Segen: Denn im Schatten der Grenze hatten bedrohte Tiere und Pflanzen eine ungestörte Heimat gefunden. Heute zieht sich der ehemalige Grenzstreifen als „Grünes Band“ quer durch Europa, mit wertvollen Lebensräumen voller seltener Tiere und Pflanzen – eine Schatzkammer der Artenvielfalt.

In Deutschland teilte die ehemalige Grenze auf fast 1.400 km das Land in Ost und West. Einziger Nutznießer war die Natur. Heute ist der Todesstreifen eine Lebenslinie. Als zentrales Grünes Band wird dabei der Bereich zwischen dem sogenannten Kolonnenweg und der ehemaligen Staatsgrenze zwischen BRD und DDR bezeichnet. Brachflächen, verbuschte Bereiche, Altgrasfluren, Pionierwald, Flüsse, Feuchtgebiete und Moore sind verknüpft und gehen ineinander über. Das Grüne Band Deutschland ist ein einzigartiger nationaler Biotopverbund und lebendiges Symbol jüngerer deutscher Zeitgeschichte. Das Teilstück durch die Rhön reicht von Vacha und Geisa bis zur fränkischen Rhön. Vom Ulstertals geht das Grüne Band über den Berg Ellenbogen in Höhenlagen bis zu 800 m, ehe dann die nach der Höhenlage sanfteren Berge der südöstlichen Rhön folgen. Ein sogenannter „Grenzwanderweg“ verbindet die Rhön im Wartburgkreis und Schmalkalden-Meiningen und verläuft teilweise auf dem ehemaligen Kolonnenweg.

Rhöner Zeitreise Historische Besonderheiten

Das Grüne Band - vom Todesstreifen zur Lebenslinie

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Name des Projektes: Neue Wertschöpfungsmöglichkeiten mit regionalen Themen
Leitfaden für Gästeführer, Gastgeber und touristische Anbieter
Projektzeitraum: 2016