Bauhaus in der Rhön

Die Wirkungen des Bauhauses auf Architektur, Kunst und Design des 20. Jahrhunderts sind vielfältig und auch noch heute in den verschiedensten Bereichen und in den unterschiedlichsten Regionen der Welt allgegenwärtig. (Quelle: www.bauhaus100.de). Spuren des Bauhauses sind in Föhlritz, Zella, Empfertshausen und Neidhartshausen zu finden. Insbesondere die Schnitzschule Empfertshausen führt diese Tradition weiter – die Zusammenführung von Kunst und Handwerk.

In Verbindung mit dem Thema Bauhaus stehen Kunstaktivitäten zwischen 1913 und 1920 in der Rhön. Bereits 1913–1914 gründete Max Nehrling mit Gottlieb Krippendorf und Rudolf Riege die „Künstlerkolonie Föhlritz“. Um 1920 entstanden viele Zeichnungen des Bauhaus-Künstlers. Der Bildhauer Wilhelm Löber war bis 1952 Dozent an der Schnitzschule Empfertshausen. Auch Löber war ein Bauhaus-Schüler und hatte unter Max Krehan und Gerhard Marcks in der Keramikwerkstatt des Bauhauses in Dornburg an der Saale studiert. Später war er ein Meisterschüler an der Burg Giebichenstein in Halle. Um 1955 begründete er die Fischlandkeramik. Auch in Zella/Rhön gibt es eine Verbindung. Hier wuchs der Künstler Friedrich B. Henkel auf, der an der Schnitzschule Empfertshausen seine Holzbildhauerlehre absolvierte und in engem Kontakt zu Gerhard Marcks stand. 2019 begeht Deutschland mit Partnern in aller Welt das 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses. In Weimar 1919 gegründet, 1925 nach Dessau umgezogen und 1933 in Berlin unter dem Druck der Nationalsozialisten geschlossen, bestand die Hochschule für Gestaltung nur 14 Jahre. Dennoch wirkt das Bauhaus weltweit bis in die Gegenwart fort.


Weitere Informationen:

www.bauhaus100.de/de/damals/koepfe/studierende/max-nehrling/

Rhön kulturell Kunst

Bauhaus in der Rhön

Standortadresse:

Kontaktdaten:

Begegnungsstätte "Alte Schule"
Hauptstraße 31
36452 Empfertshausen
Telefon: 03 69 64 / 9 30 78

Angebot erstellt durch:

Rhönforum e. V.

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