Holzschnitzermuseum "Alte Schule"

Eng verknüpft mit der Entwicklung der Thüringer Rhön ist die regionale Holzschnitzkunst. Dargestellt wird diese im Schnitzermuseum „Alte Schnitzschule“ in Empfertshausen. Betreiber ist der "Rhöner Holzbildhauerverein" e. V. Zur Pflege des traditionellen Handwerkberufes gibt es die Ausbildung zum Holzbildhauer in der Ausbildungsstätte des Staatlichen Berufsbildungszentrum Bad Salzungen (SBZ) – am Standort Empfertshausen. Holzbildhauerwerkstätten gibt es in Empfertshausen und umliegenden Orten.

Empfertshausen war über die Grenzen der Rhön als "Schnitzerdorf" bekannt. Früher verzierte man Möbel und Gebrauchsgegenstände mit Schnitzereien. Die Schnitzer fertigten auch "Lohnschnitzereien" an, z. B. Druckmodell für Blaudruck. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts kam die Pfeifenindustrie, als neuer Gewerbezweig. Die Bergbauern schnitzten als neue Einkommensquelle Pfeifenköpfe für die Pfeifenhersteller aus Ruhla und Waltershausen. Später wurden weitere Schnitzereiwaren z.B. Souvenirs oder mit Schnitzereien verzierte Gebrauchsgegenstände hergestellt. Nach dem Ende der DDR-Zeit gab es immer weniger Betriebe mit traditioneller Handwerkskunst. Nach und nach gewann auch die Berufsausbildung als Bildhauer wieder an Bedeutung. Die alte Schnitzschulde der Gemeinde Empfertshausen, wurde in eine Begegnungsstätte mit Schnitzermuseum umgebaut. - 1889 wurde die erste Schnitzschule in der Thüringer Rhön gebaut - ab 1903 ersten Meisterprüfungen - 1858 - erster selbständiger Schnitzereibetrieb - regelmäßig Holzbildhauersymposien- Ende September Rhöner Holzmarkt. Öffnungszeiten: Mittwoch/Donnerstag/Freitag: 13 - 17 Uhr, oder per Anmeldung unter: Tel. 03 69 64 / 9 30 78 oder rhe2000@web.de

Weitere Informationen:

www.thueringen.info/rhoener-holzbildhauer.html Rhöner Holzbildhauer e. V., Herr Bernd Weih, Lichte 10, 36452 Empfertshausen

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Rhön kulturell Handwerkskunst